Fahrtenwoche 2024
Von A wie Aktiv bis Z wie Zug
In der Woche vom 23.bis 27.September 2024 machten sich viele Klassen und Kurse auf zu Fahrten nach Sylt, an den Edersee, nach Neapel, Wandertagen zum Minigolfen nach Melle, zum Klettern nach Ibbenbüren, nach Bottrop, Kalkriese und in die Landeshauptstadt Hannover. Hier berichten wir von den Erlebnissen.
Wandertag der Klasse 11d: Escape Room und Felix Nussbaum Haus
Unser Wandertag am 26. September 2024 startete um 9.00 Uhr in Osnabrück und begann mit einem aufregenden Besuch im Escape Room. Die Spannung war von Anfang an da, und wir haben sofort mit dem Lösen der Rätsel begonnen. Jeder Raum war eine neue Herausforderung und wir mussten zusammenarbeiten, um die Hinweise zu entschlüsseln und die Rätsel zu lösen. Es gab Momente, in denen wir vor Aufregung schrien (sehr oft), und die Adrenalinschübe machten das gruselige, aber schöne Erlebnis einfach unvergesslich. Der Escape Room war ein voller Erfolg und hat uns allen sehr viel Spaß gemacht.
Nach einer Pause ging es um 12.00 Uhr in das Felix Nussbaum Haus. Ein Museum mit sehr vielen interessanten Skulpturen und Gemälden, von Künstlern, deren Geschichten wir uns bei einer Führung anhören durften. Die Kunstwerke, die wir uns angesehen haben, wurden zum größten Teil im 1. Weltkrieg von Käthe Kollwitz und Ernst Barlach angefertigt. Hinter den Skulpturen und Gemälden verbargen sich meist traurige und persönliche Geschichten der Künstler. Insgesamt war der Tag eine perfekte Mischung und ein schöner Ausgleich aus Spannung und Bildung.
Text: Schülerinnen und Schüler der 11d, Fotos IGS Melle
Wandertag der Klasse 11b: Outdoor Escape Room
Am Montag, den 23. September 2024, stand für uns als Klasse 11b der Wandertag an. Der Tag begann ein bisschen später als gewohnt, da wir uns selbstständig nach Osnabrück aufmachten. Die 11b nutzte dafür den Bus, die Bahn oder das „Mutti-Taxi“. In Osnabrück trafen wir uns als Klasse an dem Escape Room „Room Fox“ um bei schönem Wetter einen Outdoor Escape Room zu spielen
In Gruppen mit fünf bis sechs Personen machten wir uns auf den Weg durch die Stadt, um verschiedene Rätsel zu lösen. Unsere Aufgabe war es, in der Ausbildung bei der Polizei die finale Abschlussprüfung zu absolvieren. Jede Gruppe erhielt ein Tablet mit Karten und Aufgaben, die uns zu den einzelnen Stationen in der Stadt führten. Sobald der jeweilige Ort der Aufgabe erreicht war, galt es, das jeweilige Rätsel zu lösen, um Punkte zu sammeln. Diese Aufgaben umfassten das Aufspüren eines Täters, das Bewältigen sportlicher Disziplinen oder das Vertiefen des Allgemeinwissens über die Polizei.
Alle Teams haben die Abschlussprüfung der Polizei bestanden. Dennoch hat mit einem kleinen Vorsprung das Team „Olive“ gewonnen. Für die Gewinner gab es am nächsten Tag eine kleine Belohnung. Zum Abschluss des Tages haben wir als Klasse zusammen im Restaurant Burger und Pommes gegessen.
Wandertag der Kl. 11a: Escape Room ROOM FOX
Am 26.September 2024 haben wir einen Ausflug zum RoomFox nach Osnabrück gemacht. und uns am Veranstaltungsort getroffen in vier Gruppen aufgeteilt. Um 9.45 Uhr starteten wir dann mit einer allgemeinen Einweisung. Danach konnten die ersten zwei Gruppen in die Stadt gehen während die anderen Gruppen im ersten Durchgang ihre Geschichten im RoomFox erleben konnten.
In den Räumen hatten wir 60 Minuten Zeit. Es gab verschiedenste Aufgaben um das Rätsel zu lösen: Vom Hinweise suchen bis zum Kriechen durch den Raum . Die Räume waren alle sehr spannend und manchmal auch etwas gruselig, aber wir wurden stets vom Gruppenleiter über ein Walkie Talkie gut informiert und versorgt.
Insgesamt war es ein sehr guter, gruppenstärkender Ausflug, der allen gut gefallen hat.
Wandertag des JG 10: Movie Park – Physik in Bewegung
Am Donnerstag, den 26.September.2024, haben sich die Klassen 10a, 10b, 10c und 10e zusammen auf den Weg zum Movie Park in Bottrop gemacht.
Im Voraus haben wir uns mit den physikalischen Grundgesetzen einer Achterbahnfahrt vertraut gemacht. Dabei haben wir z. B. gelernt, was eine Gewichtskraft, eine Reaktionskraft und der Trägheitssatz für Auswirkungen haben. Im Movie Park selber konnten wir unser Vorwissen dann am eigenen Körper erleben.
Aber nicht nur durch die physikalische Vorarbeit war unser Wandertag ein besonderes Erlebnis. Die Freude und der Zusammenhalt im Jahrgang waren deutlich zu spüren.
Im Movie Park gibt es viele verschiedene Achterbahnen. Einige haben Loopings und Schrauben, andere, wie die Wasserbahnen, kommen ohne aus. Durch diese Vielseitigkeit konnte jede und jeder die eigenen Grenzen austesten.
Dabei haben wir uns gegenseitig unterstützt und Mut zugesprochen. So wurde unser Teamwork gestärkt, wir lernten uns und unsere Ängste gegenseitig besser wahrzunehmen und gelegentlich auch Kompromisse einzugehen. Nicht nur wir Schülerinnen und Schüler haben unsere Nerven ausgereizt. Auch unsere Lehrerinnen und Lehrer haben einige Achterbahnen ausprobiert. Dabei hat der ein oder die andere schnell gemerkt, dass sie nicht mehr die Jüngsten sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass nicht nur die Physik ein Teil des Ausflugs war. Die gemeinsame Freude und Unterstützung waren der größere Teil.
Text: Milena Bosse und Sara-Lynn Griefahn (10a), Foto: IGS Melle
Jahrgang 8: Unterwegs auf Sylt
Mit Spannung und einer Prise Nervosität starteten wir die gemeinsame Jahrgangsfahrt nach Sylt. Glücklicherweise schafften wir es, die etwas chaotische Anreise mit dem einen oder anderen Scherz zu überstehen. Nach einigen Stunden erreichten wir unsere Jugendherberge. Diese ließ zwar in Sachen Komfort etwas zu wünschen übrig, doch wir stellten schnell fest: Was uns an Luxus fehlte, gewannen wir an Teamgeist. Außerdem ist das Wichtigste die gemeinsame Zeit, die wir auch in vollen Zügen genossen haben.
Während unseres Aufenthaltes erlebten wir eine Vielzahl an spannenden Ausflügen. Unsere Fahrradtour nach Westerland war ein Highlight. Allerdings war es etwas windig. Nach dem sportlichen Teil wartete eine lehrreiche Wattwanderung auf uns. Ein weiterer Programmpunkt war die Bootsfahrt zu den Seehundsbänken. Die Abende verbrachten wir mit gemütlichen Spaziergängen am Strand. Am Abend vor der Abreise versuchten wir unser Glück auf der Kegelbahn, die erstaunlicherweise schon seit Kriegszeiten in Betrieb ist. Den krönenden Abschluss machte der Discoabend, der uns alle in Schwung brachte.
Fazit: Trotz der ein oder anderen Unannehmlichkeit war die Jahrgangsfahrt nach Sylt ein voller Erfolg und wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
Text: Jara Mestemacher, Kl. 8b, Foto IGS Melle
Wandertage des Jahrgang 7: Kletterwald Ibbenbüren, Museum und Park Kalkriese und Outdoor Escape Game
In der Vorhabenwoche machte sich der gesamte Jahrgang 7 der IGS Melle auf den Weg nach Kalkriese, um sich dort aktiv mit der rund 2000 Jahre alten Geschichte dieses Ortes zu beschäftigen. Während einer 90-minütigen Tour durch den Park Kalkriese schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von Römern und Germanen zur Zeit der Varusschlacht.
Auch die Ausstellung im Museum machte die Geschichte des Ortes erfahrbar und präsentiert mit Hilfe von Fundstücken und Schaubildern die Erkenntnisse der Forschung.
In einem Workshop zum “Leben und Alltag von Römern und Germanen” lernten wir einiges zur Lebensweise sowie die beliebtesten Kleidungsstücke der Römer und Römerinnen kennen und konnten einige dieser anprobieren
Wandertag Klasse 7e: Kletterwald Ibbenbüren
Wir, die Klasse 7e, waren am Donnerstag, den 26.September 2024 im Rahmen der Vorhabenwoche mit unseren Klassenlehrern zu Besuch im Kletterwald Ibbenbüren. Unser Busfahrer Simon hat uns direkt vor die Tür des Parks gebracht.
Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung per Video haben wir unsere Klettergurte angelegt und durften die unterschiedlichen Kletterrouten selbstständig erproben. Auch wenn einige Teilnehmer unter Höhenangst litten, haben sich alle getraut und mitgemacht. Da es Parcours auf unterschiedlichen Höhen und Niveaus gab, konnte jeder seinen eigenen Schwierigkeitsgrad auswählen.
Es gab Hindernisse, wie z.B. ein Skateboard, auf das man sich stellen musste oder man musste über ein Stahlseil balancieren. Am meisten Spaß haben die zahlreichen Seilbahnen gemacht, die teilweise durch den ganzen Wald führten. Der Vormittag verging wie im Fluge und es hat allen, auch den Lehrern, sehr viel Spaß gemacht. Wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug!
Text: Kira, Maja-Josefin, Isabel, Alexander aus der 7e, Foto IGS Melle
Wandertag Klasse 7c: Outdoor Escape Game – Polizeiakademie für schlaue Füchse
In der Vorhabenwoche machte sich die Klasse 7c gemeinsam mit dem Klassenlehrerteam Frau Hörsting und Herrn Meyer-Thurow mit dem Zug auf den Weg nach Osnabrück, um dort bei einem Outdoor Adventure durch das gemeinsame Aussuchen und Lösen verschiedenster spannender Aufgaben die unterschiedlichsten Stärken der Schülerinnen und Schüler zu fordern.
Dazu schlüpfte die 7c in die Rolle von Lernenden der Polizeiakademie des „Room Fox Police Departments“ (RFPD) und nahmen an der alljährlichen Abschlussprüfung teil. Ausgestattet mit einer Ausbildungstasche, iPads und einer kleinen Lautsprecherbox zogen die vier zuvor zusammengestellten Teams durch die Osnabrücker Innenstadt, um sich an einigen der insgesamt 40 virtuellen Prüfungsaufgaben bzw. Rätselstationen zu erproben und dabei so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Die Aufgaben hatten unterschiedliche Schwerpunkte und Schwierigkeiten, brachten daher auch mal mehr oder weniger Punkte. Da kam es in dem ein oder anderen Team schonmal zu hitzigen Diskussionen darüber, wo und wie es denn nun weitergehen sollte.
Am Ende des Tages – nach etwa zweieinhalb Stunden „Abschlussprüfungsstress“ – konnte der Prüfungsausschuss der Polizeiakademie letztendlich aber allen vier Teams zur bestandenen Ausbildung gratulieren. Team „olive“ setzte sich dabei mit insgesamt 19 erspielten Punkten gegen die anderen Teams durch. Es folgten auf den Plätzen zwei bis vier die Teams „gold“ (10 Punkte), „orange“ (9 Punkte) und „pink“ (6 Punkte).
Kursfahrt JG 13: Eine epische Fahrt ins Ungewisse – Italien 2024
Am Sonntag, 22.09.24, trafen wir uns alle um 08.00 Uhr, müde wie immer, an der Schule. Um 08.30 Uhr ging es endlich los – natürlich in einem Zustand der Halb-Bewusstlosigkeit, denn Sonntage sind ja bekanntlich nicht dafür gemacht, früh aufzustehen. Lars bewies direkt seine Anpassungsfähigkeit und legte sich auf den Gang schlafen, während Sönke sich in seinem Schlafsack einmummelte. Von uns anderen hörte man höchstens ein paar Schnarcher.
Die Fahrt ging durch endlose Dörfer, sodass wir irgendwann schon dachten, unser Busfahrer hätte uns auf eine Tour ins Nirgendwo angemeldet. Statt auf die Autobahn zu fahren, fuhren wir stundenlang durch enge Straßen und halbwegs wunderschöne Ökosysteme – aber irgendwie auch unheimlich. Irgendwann kam die erlösende Autobahn in Sicht und das Leben kehrte allmählich zurück. Mit Musik, Filmen und verschiedensten Spiele hielten wir uns wach.
Nach vier Stunden Fahrt gönnten wir uns die erste Pause an einer Raststätte in Hessen. Während wir uns dehnten und Deo in der freien Natur sprühten (im Bus war das Deo sprühen streng verboten!), machten wir uns bereit für die nächsten Stunden. Highlight des Tages: der Toilettengang in Basel, der uns fast arm und die Raststätte reich machte – 1,00 € pro Besuch! Aber wir sind ja Abiturienten, weshalb wir natürlich so schlau waren, dass eine Person zahlte und der Rest durch Aufhalten der Tür sich reinschmuggelte. Etwas frech, aber so sind wir halt.
Weiter ging’s, durch viele Tunnel, die bis zur italienischen Grenze mitgezählt wurden. An der Grenze zu Italien: Buswechsel. Die Spannung stieg, nachdem wir mitbekommen hatten, dass die Jahrgänge vor uns einen besseren, moderneren Bus mit mehr Freiraum beim Wechsel bekommen hatten. Diese Freude verließ uns aber sehr schnell. Der neue Bus war leider eine echte Niete. Der muffige Geruch von Omas alter Couch und Schimmel lag in der Luft. Der Buswechsel geschah in der Nacht und man kann sich vorstellen, wie wir drauf waren – wir wollten eigentlich nur schlafen. Im Bus breiteten wir uns dann schließlich aus. Der Gang war belegt von Schülerinnen und Schülern, die die Nacht dort verbrachten. Aber wenn wir ehrlich sind, war der Gang trotz der Enge der beste Ort zum Schlafen.
Am Montag kamen wir um 09.00 Uhr schließlich völlig verschlafen an und waren zunächst wenig überzeugt von der Unterkunft. Die Palmen vor der Unterkunft täuschten, denn der erste Eindruck war gewöhnungsbedürftig. Die Residenz hatte keine Busverbindung, wodurch der Kontakt zur Außenwelt nicht wirklich vorhanden war. Gefangen im Paradies, oder so ähnlich. Wie von uns aber nicht anders gewohnt haben wir immer das Beste aus der Situation gemacht. Und dann kam eine sehr interessante Regel: Badekappenpflicht am Pool! Wer hat sich das denn ausgedacht? Am Abend gab es dann das erste „interessante“ Drei-Gänge Menü und wir ließen den Tag mit Gesellschaftsspielen ausklingen, bevor wir in Noels Geburtstag hinein feierten.
Das erste Frühstück am Dienstag enttäuschte im Gegensatz zum abendlichen „Dinner“ sehr und war definitiv mit Kuchen und Keksen sehr ungewohnt. Um 09.30 Uhr brachen wir auf zum Strand, um dort Kajak zu fahren. Für das Windsurfen war es zu stürmisch, weshalb die Gruppe, die sich dafür entschieden hatte, sich mit Bodyboards vergnügte. Die Kajakfahrer hingegen mussten sich auf dem Weg zur Flussstelle durch eine starke Strömung kämpfen. Während einige mit den Kajaks Startschwierigkeiten hatten, entpuppten sich Atha und Frau Sudhölter als unschlagbares Dreamteam auf dem Wasser.
Beim Abendessen hob Hatice die Stimmung, indem sie sprintend ihr Hauptgericht direkt auf der Toilette ausspuckte. So schnell hat man Hatice noch nie erlebt! Da das Essen am Abend manche nicht wirklich gesättigt hatte, beschlossen einige, in der Zimmerküche den Gasherd zu bedienen. Es hat alles natürlich gut funktioniert – bis zum Schluss. Nachdem die Schülerinnen mit dem Kochen fertig waren, stank das ganze Zimmer nach Gas. Wir dachten schon, wir würden auf der Fahrt noch eine Gasvergiftung bekommen. Zum Glück konnte Frau Beerenwinkel die drohende Katastrophe mit ihrem Wissen verhindern. Nach dieser Katastrophe fragten einige Schülerinnen und Schüler Herrn Busch nach einer Runde Skip-Bo. Herr Busch spielte mit, lag aber recht weit hinten – sehr enttäuschend. Der Tag endete spannend: Eine Horde neuer 10-Klässler aus Thüringen machte sich in unserer Residenz breit.
Früh aufstehen war am Mittwoch angesagt (07.30 Uhr!), denn Neapel und Pompeji riefen. Neapel hatte viel Kulturelles zu bieten und die Stadt war zwar fotogen, aber irgendwie… naja, dreckig. Die Kirchentour war sehr sehenswert und die Stadt selbst brachte uns eine neue Sicht auf die Welt. In Pompeji hingegen erlebten wir Geschichte hautnah, doch die allgemeine Müdigkeit machte es schwer, die alte Stadt in vollen Zügen zu genießen. Auf der Rückfahrt blieb vor allem eines hängen: Büffelmozzarella und italienische Tomaten – ein unschlagbares Duo!
Der Donnerstag begann wieder mit Wassersport. Für die Windsurf-Gruppe hieß es diesmal: Endlich Wind! Das war die gute Nachricht. Die weniger gute Nachricht? Windsurfen ist verdammt schwierig! Nach dem Trocken-Training an Land: Bretter sortieren, Segel hochziehen und viel Theoretisches was am Ende fast genau so langweilig war wie der Unterricht um 8.00 Uhr morgens, ging es aufs Wasser und der Spaß begann. Einige schafften es sogar, ein bisschen zu surfen, bevor sie ins Wasser stürzten. Andere kamen gar nicht erst zum Surfen und gaben schon nach einer kurzen Zeit auf und verbrachten die Zeit am Sandstrand und bauten Sandburgen. Man würde sagen, dass es eher ein unkontrolliertes “Surfen” war. Aber hey, Hauptsache alle hatten ihren Spaß!
Bei den Kajakfahrern startete der Tag mit einem „Drama“: Der Schlüssel für die Kajaks wurde vergessen. Was macht man in so einem Moment? Richtig, alle rein in den Fluss und spontan baden. Nach ein bisschen Chaos und ungeplanten Missgeschicken konnte es dann doch losgehen und die Gruppe war richtig schnell unterwegs. Zwischendurch sprangen einige freiwillig (oder unfreiwillig) ins Wasser, und ein paar von uns haben tatsächlich Müll gesammelt – so viel zum Umweltschutz auf Kursfahrt! Zum Abschluss gab es ein Rennen, wobei die meisten einfach froh waren, den Tag auf dem Wasser ohne größere Katastrophen zu überstehen.
Am Nachmittag gab’s kein offizielles Programm mehr. Die meisten von uns verbrachten die Zeit damit, sich am Pool zu entspannen (natürlich wieder mit diesen stylishen Badekappen), Karten zu spielen oder einfach die letzten Stunden in Italien zu genießen.
Am Abend gingen wir nochmal gemeinsam in die Stadt – unser letzter Abend zusammen. Wir saßen in kleinen Gruppen, genossen Getränke oder Snacks und langsam machte sich die Abschiedsstimmung breit. Es war ein schöner und entspannter Abschluss für die Woche, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machten, wir lernten Einheimische kennen unterhielten uns bestmöglich mit denen, sie erzählten uns einiges von der Gegend (eigentlich nur wie scheiße die diesen Ort finden) und wir erzählten ein wenig über uns und unseren Erlebnissen vor Ort.
Freitag war Rückreisetag und im Gegensatz zur Hinfahrt war der Bus diesmal fast unheimlich ruhig. Die Woche hatte uns alle zu schaffen gemacht. Statt lauter Musik und Spiele herrschte, auch wenn man das bei unserem Jahrgang nicht glauben kann, eine Stille. Die meisten haben entweder geschlafen oder auf ihren Handys und iPads Serien geschaut. Es war ein Wunder, dass man in einem voll besetzten Bus so viel Ruhe erleben konnte.
Als wir dann nach einer langen Nacht endlich gegen 11.00 Uhr in Melle ankamen, waren alle nur noch froh, aus dem Bus zu kommen. Nach dieser Woche wollten wir alle dasselbe: unser eigenes Bett.
Fazit: Wenn wir eines aus dieser Kursfahrt gelernt haben, dann ist es die Kunst, mit Herausforderungen umzugehen und dabei noch zu lachen! Nach dieser ereignisreichen Kursfahrt verstehen wir uns alle sogar ein Stückchen besser – selbst mit den Lehrern, das ist ein Wunder. Von der Badekappenpflicht am Pool (wirklich, wer kommt auf solche Ideen?) bis hin zum Bus, der nach Omas altem Schimmelsofa roch, hat uns diese Reise manchmal auf die Probe gestellt. Aber hey, wir haben überlebt! Doch bei all dem Chaos gab es viele unvergessliche Momente: die waghalsigen Kajakfahrten, die Schnelligkeit von Hatice auf dem Weg zur Toilette und das SkipBo-Duell mit Herrn Busch, dass wohl niemand als Höhepunkt seiner Karriere bezeichnen würde. Kurz gesagt: Es war die perfekte Mischung aus „Warum machen wir das nochmal?“ und „Das werden wir nie vergessen!“
Text: Athanasios Asimakis und Hannah Schengber